06. Juni 2024
Das Risiko einer Immobilienblase – einer deutlichen Überbewertung von Immobilien sowie der Gefahr eines bevorstehenden Preisabfalls – ist im ersten Quartal 2024 weiter gesunken. Das zeigt der Swiss Real Estate Bubble Index der UBS. Die Bank erwartet bei den Eigenheimen eine weitere Beruhigung.
Wer eine Immobilie besitzt, bewegt sich nicht automatisch in einer eigenen Bubble. Aber das Thema Immobilienblase dürfte den einen Eigentümer oder die andere Besitzerin eines Eigenheims trotzdem beschäftigen. Von einer Blase spricht man, wenn Immobilien zu überhöhten Preisen gehandelt werden und sich der Immobilienmarkt mehr und mehr aufbläst. Erreichen die Preise ihren Höhepunkt, platzt die Blase – und die Immobilienpreise fallen.
Die UBS analysiert regelmässig, wie es um die Gefahr einer Blase auf dem Schweizer Immobilienmarkt steht. Gemäss dem kürzlich publizierten UBS Swiss Real Estate Bubble Index sank dieser im ersten Quartal 2024 von 1,09 Punkten auf 0,95 Punkte. Damit ist das Risiko einer Immobilienblase gemäss der Bank von «erhöht» auf «moderat» zurückgegangen. Und der Index stehe unterdessen deutlich tiefer als während der Immobilienblase Anfang der 1990er-Jahre.
Die Preise für Eigenheime legten im 1. Quartal 2024 gegenüber dem 4. Quartal 2023 um 0,7 Prozent zu, ähnlich wie in den Quartalen zuvor. Aber die Dynamik der Preissteigerungen auf dem Eigenheimmarkt habe sich verlangsamt, so die UBS. «Im Drei-Jahres-Durchschnitt stiegen die realen Preise annualisiert um 2 Prozent und damit nur noch geringfügig stärker als im langfristigen Mittel von 1,5 Prozent», hält die Bank fest. Und bis zum Jahresende zeichnet sich laut der Bank eine weitere Reduktion der jährlichen Preissteigerungsrate auf 1 bis 1,5 Prozent ab. Die gedämpfte konjunkturelle Entwicklung, weiterhin erhöhte Finanzierungskosten und das absolut hohe Preisniveau drückten auf die Nachfrage, so die UBS. Damit dürfte sich das Immobilienblasenrisiko weiter reduzieren, prognostiziert sie.
Der erfahrene Berner Immobilienmakler Thomas Graf beobachtet eine gesunde Konsolidierung des Immobilienmarktes, gerade bei Eigenheimobjekten. «Sowohl Käufer als auch Verkäufer müssen sich weder vor überzogenen Preisen noch vor unberechenbaren Risiken fürchten», erklärt der Immobilienexperte.
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Quellen:
Swiss Real Estate Bubble Index