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17. Februar 2022

Gebäudeunterhalt – nicht am falschen Ort sparen!

Auch Dach, Fassade, Storen, Küche oder Bad einer Immobilie haben ihr Lebensalter. Wer zum richtigen Zeitpunkt sinnvolle Unterhaltsmassnahmen tätigt, tut viel dafür, den Wert seines Eigenheims zu erhalten. Unser Tipp: Frühzeitig planen und finanzielle Rückstellungen bilden.

Wohneigentum macht Freude! Wer ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung besitzt, geniesst grosse Unabhängigkeit – und tätigt in der Regel eine lohnenswerte Vermögensanlage. Doch der Zahn der Zeit macht auch vor den eigenen vier Wänden nicht halt. Es kommt unweigerlich der Tag, an dem die Küche erneuert oder ein neuer Boden verlegt werden muss. Damit der Wert der eigenen Liegenschaft oder Ihrem Anlageobjekt erhalten bleibt, gilt es deshalb, ihr Sorge zu tragen – und die Unterhaltskosten schon beim Erwerb der Immobilie einzukalkulieren.

Unterschiedliche Lebensdauer von Bauteilen und Geräten
Wann – nebst kleineren, regelmässigen Unterhaltsarbeiten – mit grösseren Renovationen an der Aussenhülle, im Innenausbau oder mit dem Ersatz von Geräten und Installationen zu rechnen ist, hängt wesentlich vom Alter der Immobilie ab. Die Lebensdauer von Bauteilen und Einrichtungen ist aber auch abhängig von der Qualität der verwendeten Materialien und Produkte. Eine Orientierungshilfe bietet die als Online-Tool (als Auszug) verfügbare «paritätische Lebensdauertabelle» von Hauseigentümerverband (HEV) und Mieterinnen- und Mieterverband (MV). Die Liste gibt Auskunft darüber, wann eine Erneuerung erfahrungsgemäss fällig wird. Beispielsweise rechnet man bei einem mit Ziegeln gedeckten Schrägdach mit einer Lebensdauer von 50 Jahren, bei Lamellenstoren im Aussenbereich mit 25 Jahren und bei einem Kühlschrank mit Tiefkühler mit einer Lebensdauer von 10 Jahren.

Innenausbau: Zeitlos statt extravagant
Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer tun gut daran, auf der Grundlage der Lebensdauer von Gebäudeteilen und Geräten die Kosten für Unterhalt, Sanierungen und Erneuerungen frühzeitig zu budgetieren und dafür entsprechende Rückstellungen zu bilden. Ein Anreiz dabei ist, dass Unterhaltskosten der Immobile von den Steuern abgezogen werden können. Bei Erneuerungen im Innenausbau ist es zudem wichtig, sich nicht allzu sehr von kurzfristigen Trends leiten zu lassen – dies mit Blick auf einen späteren möglichen Wiederverkauf des Hauses oder der Wohnung. Der erfahrene Berner Immobilienmakler Thomas Graf empfiehlt vielmehr, auf zeitlose Erneuerungen zu setzen, da diese die Marktfähigkeit der Liegenschaft verbessern. «Ein Ausbau, der allzu extravagant oder trendy ist, kann ein Nachteil sein, wenn er nicht dem Geschmack der Käuferschaft entspricht», erklärt Graf.

Gemeinschaftliche Unterhaltskosten bei der Eigentumswohnung
Beim Stockwerkeigentum werden die anfallenden Reparaturen oder Erneuerungen für gemeinschaftliche Gebäudeteile wie Fassade, Dach oder Heizung in der Regel über einen Erneuerungsfonds finanziert, in den die Wohnungseigentümer gemäss der Wertquote ihrer Wohnung jährlich einen bestimmten Betrag einzahlen. Der Innenausbau der Wohnung – und der entsprechende Unterhalt – hingegen ist Sache der einzelnen Wohnungseigentümer.

Umfassende Immobilienberatung
Fazit: Die eigene Liegenschaft laufend und gezielt zu erneuern, lohnt sich, um deren Wert zu erhalten – und um einen Sanierungsstau zu vermeiden. Das kompetente Team der thomasgraf ag berät Sie persönlich bei allen Fragen rund um Ihr Eigenheim und begleitet Sie auch beim Verkauf oder Kauf einer Immobilie.

Quellen und weitere Informationen:
hausinfo
Beobachter

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